Die Kurkuma ist aus der aktuellen Trendküche nicht wegzudenken. Das Superfood erinnert von außen an eine Ingwerwurzel und sieht innen so knallig wie eine Karotte aus. Achtung : das Pulver färbt nachhaltig ! Die herrlich gelb bis ockerfarbene Superknolle ist ein Bestandteil von Currypulver, sorgt für die typische Farbe. Kurkuma wird neuerdings überall beigemischt und sorgt auch als Tee für ein neues Geschmackserlebnis.
Die Gelbwurzel trägt so hübsche Beinamen wie “Zauberknolle” und “Gewürz des Lebens”. So werden dem fernöstlichen Gewächs zahlreiche Heilwirkungen nachgesagt. In der ayurvedischen Medizin dient die Superknolle schon seit Jahrtausenden als Heilmittel, in Europa ist Kurkuma eher als Gewürz bekannt.
Kurkuma : Gut für die Verdauung
Das Gewürz kann den Stoffwechsel anregen und ist bekannt für seine verdaungsfördernden Effekte. Die Superknolle regt die Inhaltsstoffe der Leber an, mehr Gallensäure auszuschütten. So können Nahrungsfette besser gebunden und Fette verdaulich gemacht werden. Kurkuma kann so Blähungen und Völlegefühl lindern.
Kann Kurkuma Krankheiten vorbeugen ?
Immer wieder sorgen erstaunliche Meldungen für Schlagzeilen : die Gelbwurzel soll ein wahres Medizinwunder sein. So soll Kurkuma vor der Alzheimer-Krankheit schützen, gegen Entzündungen helfen und sogar Krebs vorbeugen. Was ist da dran ?
Verschiedene Studien haben die Knollen unter die Lupe genommen und sich mit ihrer medizinischen Wirkung befasst. Laborversuche der Universität Freiburg bestätigen inzwischen, dass Curcumin krebshemmende Eigenschaften besitzt. Es konnten auch Wirkungen, die den Einsatz von Kurkuma beim Reizdarm-Syndrom, bei Gallenblasendysfunktionen, Magen-Darmgeschwüren sowie bei entzündlichen Erkrankungen (z.B. im Darm und in den Gelenken) sinnvoll erscheinen lassen. Die Uniklinik Freiburg schreibt in ihrem Fazit weiter : eine weitere Domäne von Kurkuma scheint das Übergewicht mit seinen Folgekrankheiten wie Arteriosklerose, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Herzkrankheiten zu sein. Auch bei Alzheimer-Demenz und anderen neurologischen Störungen könnte Kurkuma einen Behandlungsplatz erobern. Auch wird die entzündungshemmende Wirkung bestätigt. Allerdings warnen die Forscher : die Ergebnisse stammen aus dem Reagenzglas und experimentellen Studien mit Tieren, ob und wie sich die Wirkung auf den menschlichen Organismus übertragen lässt, ist noch unklar. Kurkuma ist nicht wasserlöslich und wird deshalb nur mäßig resorbiert. Die Forschung arbeitet daran, neue Wege zu finden, um geeignete Therapien mit Kurkuma zu finden.
Fazit :
Das neue In-Gewürz kann tatsächlich dazu dienen, die Verdauung anzuregen und ähnlich wie Ingwer, entzündungshemmend wirken. Wenn du also ab sofort häufiger mit Kurkuma würzt, dann ist das sicher ein Vorteil für deinen Körper. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt als Tagesdosis 3 Gramm der Wurzel. Achte am besten auf Bio-Qualität, da in konventionell angebauten Produkten Schadstoffe und Pestizide enthalten sein können.
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