Schwarz, grün, weiß - chinesisch 茶
Tee stammt ursprünglich aus China, dort wird die Teepflanze bereits seit mehr als 5.000 Jahren als Genuss- und Medizinpflanze genutzt. Seit der sogenannten Tang-Dynastie (618 bis 907 v.Chr.) verbreitete sich der grüne Tee im Land im großen Stil weiter. Etwa im 8. Jahrhundert fanden auch die Japaner Gefallen am grünen Tee, Tee ist hier generell ein wichtiger Bestandteil der Kultur. Erst Mitte des 17. Jahrhunderts gelangte der Teeanbau langsam nach Indonesien, Indien und Sri Lanka. 1850 begann man auch in Afrika mit der Tee-Produktion. Heutzutage wird Tee in über 50 Ländern angebaut, die bedeutendsten Anbaugebiete liegen jedoch nach wie vor in China, Japan und Taiwan. Insgesamt werden pro Jahr über 1.500 Kilotonnen Tee produziert. Rund 60 Prozent davon wird zu schwarzem Tee verarbeitet, Nummer 2 ist grüner Tee.
Good to know :
Weißt du, dass die drei Sorten, weißer, grüner und schwarzer Tee, alle von der gleichen Pflanze stammen ? Diese Pflanze ist die Camellia Sinensis. Nur die Art der Verarbeitung entscheidet, was aus welchem Teeblatt wird. Beim schwarzen Tee werden zelleigene Enzyme und andere Inhaltsstoffe durch Sauerstoff aktiviert. Das bewirkt die Verfärbung des Tees und führt zur vollen Entfaltung des Aromas. Grüner Tee wird nach der Ernte nur mit Wasserdampf gehandelt, die Oxidation wird damit deaktiviert. Der unfermentierte grüne Tee behält so seine Leichtigkeit und Zartheit. Weißer Tee wird von Hand gepflückt. Die obersten Blätter der Blütenknospe werden schonend getrocknet. Weißer Tee hat ein besonders feines Aroma und gilt als sehr wertvoll.